Indien
Hilfe für Familie Elaiya
Schulbesuch & nachhaltige Gesundheitsförderung für eine Familie mit 2 Kindern
Familie Elaiyamurugan besitzt einen kleinen Kiosk in Mamallapuram (Tamil Nadu) in dem sie Nüsse, Bonbons, Tee und etwas gegrilltes Obst verkaufen. Die 5-köpfige Familie bestehend aus Vater, Mutter, Oma und den beiden Kindern Isaac-Paul und Sweety leben in zwei kleinen Räumen direkt hinter dem Kiosk. Die Räume waren bei unserem Besuch in 2015 schon in einem sehr schlechten Zustand. Der Familienvater ist Alleinverdiener, seine Frau leidet an Diabetes und die Schwiegermutter ist durch einen Sturz gehbehindert. Der Erlös aus dem Kiosk reicht kaum aus, um das Überleben der Familie zu sichern. Medikamente und Krankenhausaufenthalte seiner geliebten Frau sowie der Schwiegermutter haben ihn sogar gezwungen, sein geerbtes Land verkaufen zu müssen. An den Besuch der zwei Kinder auf einer Schule war daher nie zu denken.
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Abschiedsgeschenke an die beiden Kinder: Ein Teddy zum Liebhaben und ein T-Shirt ohne Löcher.
Zum Dank an uns gab es ein selbstgemaltes Bild von Issac Paul.
Getreu unseren Werten „Bildung vermitteln“ und „Nachhaltigkeit fördern“ sind wir von Projekte des Herzens dann hier mit eingestiegen und haben die Kosten für Schule und Schulkleidung übernommen, so dass auch Sweety, obwohl sie ein Mädchen ist, eine schulische Ausbildung erhält.
Und erste Erfolge haben die Kinder auch zu feiern. Isaac Paul ist sehr gut in Leichtathletik und hat schon mehrere Preise gewonnen.
Unser Besuch im Frühjahr 2019
Bis zu unserem nächsten Besuch im Frühjahr 2019 lebte die Familie in den zwei kleinen Räumen welche inzwischen in einem menschenunwürdigen Zustand waren. Das Dach war völlig marode und bei jedem Regen drang Wasser in die Räume ein. Durch die Feuchte im Mauerwerk bildete sich dann an den meisten Wände im Innern flächig Schimmel. Durch diese Umstände erkrankten die Kinder immer öfters und ein weiteres wohnen dort war eigentlich nicht mehr möglich.
Der Zustand der Unterkunft von Famlilie Elaiya bei Ankunft des Vorstandsgremiums
Hilfe in der Not!
Um die Lebensumstände der Familie deutlich zu verbessern, entschieden wir uns noch Vorort, hier sofort helfend einzugreifen. Mit einer finanzieller Unterstützung von 2.100€ und viel Organisationstalent aus dem Verein heraus konnten das Dach saniert, der Schimmel beseitigt, die Wände neu gestrichen und neue Fenster einbauen werden. Endlich war ein Zuhause geschaffen worden, wo Kinder und Erwachsene keinen gesundheitsbelastenden Einflüssen mehr ausgesetzt waren.
Nachrichten von Familie Elaiya – Ihnen geht es allen gut und sie sind gesund!
Dank moderner Kommunikationsmittel ist der Kontakt heute auch in weit entfernte Länder möglich. Wir freuen uns immer wieder von Familie Elaiya zu hören. Auch in Indien beeinträchtigt das Corona-Virus das tägliche Leben. Das Wichtigste ist aber, dass alle Gesund sind.
Hier ein paar Bilder die im Juni 2020 entstanden sind.
Weitere Spenden für den Besuch der Schule
Mit weiteren Spenden konnte Projekte des Herzen Isaacpaul und Sweety auch den Schulbesuch in 2019 und 2020 ermöglichen. Getreu den Vereinswerten „Bildung ermöglichen“ und „Nachhaltigkeit fördern“. All unseren Unterstützern auch hier ein herzliches Dankeschön!
Nothilfe 2020
Auch Familie Elaiya spürt massiv die Auswirkungen der Corona-Krise. Die Einnahmen sinken gegen Null und das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt. Die Schule von Isaac-Paul stellt auf Online-Schooling um und er kann deshalb nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Für den Kauf eines Notebook und die Beschaffung von Nahrungsmittel stellten wir Famile Elaiya eine finanzielle Nothilfe zur Verfügung. Isaac-Paul kann damit nun wieder am digitalen Unterricht teilnehmen.
Januar 2021
Neben den Herausforderungen, die die Corona-Pandemie bisher mit sich brachte, wurde der Süden Indiens während der Monsunzeit auch noch mehrfach von sehr heftigen Unwettern heimgesucht. Gott sei Dank hat Familie Elaiya diese Zeit unbeschadet überstanden. Lediglich das Haus litt unter den Wassermassen wieder stark und die Wände aller Räume haben wieder Feuchtigkeit gezogen und dadurch gibt es auch wieder großflächig Schimmelspuren an der Wand.
Da dies eine ständige Gesundheitsgefährdung für die Familie ist, streben wir als Verein eine nachhaltige Veränderung der Wohnsituation an und hoffen, dies schon in 2021 realisieren zu können.
Dezember 2021
Der Monsun im Herbst 2021 hat dem Haus wieder stark zugesetzt und es war uns leider bisher nicht möglich, etwas an der Wohnsituation der Familie zu ändern. Lediglich mit Anti-Schimmelfarbe konnte im Frühjahr die Situation wieder etwas verbessert werden. Erfreulicher ist, dass die schulische Bildung der zwei Kinder dadurch nicht beeinträchtigt wurde und das Schuljahr 2021 im Onlineunterricht stattfinden konnte. Die dafür anfallenden Kosten wurden vom Verein übernommen.
Dezember 2022
Auch für das Schuljahr 2022/2023 konnten wir erfreulicherweise die Kosten für die schulische Bildung der zwei Kinder durch die Übernahme der anfallenden Gebühren sicherstellen. Der Unterricht fand auch in Indien wieder in Präsenz statt.
Unser Besuch bei Familie Elaiya 2023
Bereits am zweiten Tag nach unserer Ankunft im südindischen schwülheißen Mammalapuram besuchten wir zu Dritt die fünfköpfige Familie Elayia (Murugan). Vater Elayia und die Kinder Isaac-Paul und Sweety nebst Oma begrüßten uns freudig. Die Mutter lag kränkelnd im einzigen Bett des Hauses.
Nach fast überschwänglich freudigem Hallo und Gesten der Gastfreundlichkeit berichtete Vater Elaiya über die Not und die harten Lebensumstände, mit denen die Familie zu kämpfen hat.
Die Ehefrau hat hochgradig Diabetes und liegt mit Schmerzen oft tagelang im Bett. Die Oma, seine Schwiegermutter, leidet immer wieder an heftigen Hüftschmerzen und kann daher die Ehefrau und Mutter im kleinen Kiosk nicht ersetzen. So müssen die Kinder Isaac-Paul mit seinen 15 Jahren als auch Sweety immer wieder nach der Schule als Aushilfe im Kiosk einspringen.
Der Vater selbst kämpft ebenso mit starken körperlichen Schmerzzuständen, die ihn quälen und natürlich im Tagesgeschehen sehr einschränken. Somit hat die Familie vom sowieso knappen Budget häufig noch Arzt- sowie Physiotherapierechnungen und Kosten für Klinikaufenthalte zu tragen.
Das Haus ist in einem sehr schlechten Zustand
Natürlich ist uns nicht entgangen, in welch schlechtem Zustand das gesamte Haus ist. Vater Elaiya zeigte uns die Missstände ausführlich auf. Das Dach ist undicht, die Wände schimmeln von der hohen Luftfeuchtigkeit und die Hygieneverhältnisse der Toiletten sowie der Dusche lassen zu wünschen übrig. Seit der Asphaltierung und Höherlegung der Straße direkt vor dem Haus staut sich bei Monsun das Abwasser, somit droht das Oberflächenwasser der Straße ins Haus überzuschwappen.
Das alles macht dem Oberhaupt der Familie selbstverständlich große Sorgen.
Immerhin konnten wir in der Vergangenheit durch vorhandene Spendengelder bereits mehrfach neue Planen für das undichte Dach finanzieren. Doch das Grundproblem ist dadurch natürlich nicht behoben. Wir beschlossen vor Ort, dass noch ein Strominverter angeschafft wird, der die häufig auftretenden Stromausfälle abfangen soll und die Familie so wenigstens im Notfall trotzdem noch Licht im Haus hat.
Als wir dann noch das einzige alte Bett für fünf Personen im ganzen Haus zu sehen bekamen, waren wir vom maroden Zustand so betroffen, dass wir spontan beschlossen, die Anschaffungskosten für ein neues, größeres Bett zu übernehmen.
Die Schulgelder für die beiden Kinder hatten wir schon überreicht, welche von der Familie mit großer Dankbarkeit entgegengenommen wurden.
Am Ende unserer Projektreise besuchten wir die Familie Murugan nochmals und wurden Zeugen großer Freude. Das neu angelieferte Bett, welches bereits aufgebaut war, wurde von allen ausgiebig gefeiert.
Dankbarkeit, Hoffnung und Bildung
Als Fazit nehmen wir Dankbarkeit und zugleich auch die Hoffnung der Familie auf weitere Unterstützung mit nach Hause.
Wir sind froh, wenigstens einen kleinen Beitrag zur Linderung und Abhilfe der größten Mängel leisten zu können.
Die von uns finanzierte Schulbildung der beiden Kinder versetzt die Familie gleichwohl in die Lage, die Zukunft besser meistern zu können. Das gibt Hoffnung und Chancen für die ganze Familie.
Mit diesem Wissen kehren wir nachdenklich aber zufrieden zurück nach Deutschland.
Helfen Sie Familie Elaiya und ihren beiden Kindern
Und benötigen hierfür pro Jahr 450€ für jedes Kind. Mit jeder Spende ist hier geholfen!
Vielen Dank!
Oder vielleicht auch unserem anderem Schulprojekt…
Über unseren Verein
Projekte des Herzens e.V.
Projekte des Herzens e.V wurde 2018 gegründet. Unser Sitz ist in Wendlingen am Neckar.
Durch unsere Reisen hat jeder einzelne von uns eine besondere Beziehung zu unseren Projekten.
Unser Versprechen: 100% der Spenden kommen genau dort an, wo sie benötigt werden.